Erkundung von neuen Tauchplätzen in Kroatien

Um zukünftig ein wenig Abwechslung in das Angebot der Tauchreisen bringen zu können, begab sich ein Teil des Sektionsvorstandes Tauchsport vom HSV-Lienz (Franz, Martin und Mandi) über das verlängerte Wochenende auf Erkundung nach Istrien in Kroatien.
Nach ausgiebigen Recherchen im Vorfeld fiel die engere Wahl, es wurden insgesamt 5 Tauchbasen betrachtet, auf die Tauchbasis Dive City in Crikvenica.
Die Stadt Crikvenica liegt ca.20km südlich von Rijeka am Festland gegenüber der Insel Krk, ist eine für Istrien typische Touristenstadt und in ca.3-3,5 Stunden erreichbar. Die schönen und ausgedehnten Strände sind jedoch in der Hauptsaison sicherlich voll und daher ist eine entspannte Atmosphäre nur in der Nebensaison (März-Mai / Oktober-Dezember) zu erwarten.
Die Tauchbasis Dive City wird von zwei Brüdern (Boris und Rik) geleitet und verfügt über ein Tauchboot für 28 Taucher, einen kleinen Tauchshop, Platz für die Ausrüstung und einen eigenen Kompressor mit Möglichkeit von Nitrox-Füllungen. Alles in allem ist es eine Basis, welche auf Sicherheit bedacht ist und trotz der touristischen Möglichkeiten klein geblieben ist und auf eine entspannte Atmosphäre in kleinem Rahmen Wert legt.
Die Tauchplätze befinden sich allesamt an der gegenüberliegenden Insel Krk und sind mit dem Boot bequem in 15 bis 60 Minuten erreichbar. Meistens werden Ganztagesfahrten mit dem Boot gemacht und zu Mittag entweder in einer kleinen Bucht oder in einer der malerischen Hafenstädtchen angelegt. Zu Essen gibt es in jedem Fall etwas. Zu bieten haben die Tauchplätze zum Einen die typischen kroatischen Verdächtigen an Unterwasser Flora und Fauna. Zum Anderen brauchen die Tauchplätze den Vergleich mit den dalmatinischen Verwandten im Süden nicht zu scheuen. Es ist für jeden Tauchertyp und Ausbildungsstufe etwas dabei (Steilwände, Grotten, Höhlen,…).
Aber das Highlight stellt sicherlich das Wrack der Peltastis dar. Dieses 1968 gesunkene Frachtschiff liegt in einer optimalen Tiefe von 6 bis 32m nur 15 Minuten von der Tauchbasis entfernt. Auf dieser Tiefe konnten wir die Grundzeit mit Nitrox noch entscheidend verlängern, was Martin und mir die Gelegenheit gab gesichert (Reel) bis zum Maschinenraum in das Wrack vorzudringen. Ansonsten bietet das Wrack auch genügend andere Bereiche in welche sicher und bequem eingetaucht werden kann (z.B. die Laderäume, Bereiche der Brücke,…).
Abschließend kann man sagen, dass wir eine Tauchbasis gefunden haben, welche sich aufgrund der entspannten Atmosphäre, der organisierten Arbeitsweise und nicht zuletzt wegen der sehenswerten Tauchlätze, einen Besuch der Sektion Tauchsport des HSV Lienz verdient hat.
Wir werden die Tauchbasis auf alle Fälle in unser Programm aufnehmen und in der nächsten Zukunft eine Tauchreise dahin planen und anbieten.
Text: Manfred Schorn

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